Ha Long Bay

13.05.16 Tag 21

Der erste Tag in der Ha Long Bucht war leider sehr bewölkt und regnerisch. Dennoch eine tolle Kulisse. Wir besuchten eine Austernfarm, auf der Perlen produziert werden und anschließend ging es an einen Strand. Von dort aus, sind wir mit dem Kajak um ein paar Berge herum gefahren.

Am Abend haben wir Squid-fishing betrieben. Die armen Tintenfische werden durch den Schein einer Lampe angelockt. Entweder verhakten sie sich am Haken der Angel oder wurden mit dem Netz raus gefischt. Das Ganze ist eine langwierige Sache. Es wurden auch nur drei Tintenfische gefangen, die es wohl am nächsten Tag zum Mittagessen gab.

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Der schwimmende Kiosk. Wir haben uns schon gefragt wieso diese Frau so angestrengt auf unser Boot zu ruderte 😀

14.05.16 Tag Tag 22

Unser letzter Tag in der Ha Long Bucht startete mit einem super Wetter. Die Wolken waren verzogen und die Sonne strahlte.
Zum Glück haben wir 2 Tage gebucht. Sonst hätten wir was verpasst.

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Der erste Punkt auf der Tagesordnung war eine Bootsfahrt mit anschließender Wanderung auf einem der großen Felsen. In dem Felsen, den wir besuchten, gab es eine Tropfsteinhöhle, die wir uns ebenfalls anschauen durften.

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Mit einem Spaziergang am Strand endete unser Ausflug und wir fuhren zurück zum Schiff.
Gegen Mittag wurden wir mit einem Tuckerboot wieder an Land gebracht.
Auch wenn die Tour ein bisschen teuer war, hat sie sich auf jeden Fall gelohnt. Wir können es nur empfehlen.

Die Busfahrt zu unserem Hotel, wo bereits unser Gepäck sehnsüchtig auf uns wartete, dauerte sehr lange und war ein Highlight für sich. Der Verkehr in Vietnam ist eine einzige Comedysendung.
Ein LKW-Fahrer parkte auf der „Autobahn“ direkt vor unserer Ausfahrt. Erst als der Busfahrer ausgestiegen ist und dem LKW-Fahrer eine Föhnfrisur verpasst hat konnten wir abbiegen.
Aber sonst wirkte der Busfahrer eigentlich sehr gelassen. Für den Verkehr in Vietnam braucht man schließlich Nerven wie Drahtseile.

So fuhren wir munter weiter in die Innenstadt Hanois, als uns plötzlich eine Schlägerei am Straßenrand auffiel. Der Busfarer hielt am Straßenrand an und rannte zu der Schlägerei, um dazwischen zu gehen. Eine sehr beunruhigende Situation für alle Beteiligten. Was, wenn der Busfahrer verliert? Wer fährt uns nach Hause?

Die Polizei war mittlerweile auch angekommen und distanzierte sich vorsichtig vom Geschehen. Good Job!

Irgendwann verließ auch der Tourguide den Bus und holte den Fahrer wieder rein. Es stellte sich letztlich heraus, dass einer der Schläger am Straßenrand der Bruder des Busfahrers war und niemand legt sich mit seiner Familie an, ist doch klar.

Danach war die Lage im Bus nicht mehr so entspannt. Der Busfahrer verbrachte die restliche Fahrt damit, ins Telefon zu schreien (es war wirklich kein brüllen mehr).
Dennoch  kamen wir irgendwie am Ziel an und konnten endlich unser Gepäck im Hotel abholen. Mit dem Taxi kamen wir viel zu früh am Bahnhof an.
Während ich dem Bahnhofsangestellten dabei helfen durfte Schilder aufzuhängen (er hatte keine Leiter) machte Talina eine grausige Erfahrung im Bereich der WC-Anlagen.

offene Toilette, mit Ablaufrinne, zum Glück gab es noch eine normale, auch wenn man die Tür nicht richtig schließen konnte. Zum Abspülen kippt man Wasser nach
offene Toilette, mit Ablaufrinne, zum Glück gab es noch eine normale, auch wenn man die Tür nicht richtig schließen konnte. Zum Abspülen kippt man Wasser nach

Endlich konnten wir dann  in unseren Zug einsteigen. Auf dem Weg zu unserem Holzklasse Abteil schauten wir uns neidisch die „Luxus Kojen“ der Soft Beard Klasse an. Es heißt wirklich Beard und nicht Bed, wer weiß warum. Auf einmal kam eine Frau auf uns zu und wollte unsere Ticktes sehen.

Sie strich unsere Kojennummer mit einem Kulli durch und schrieb eine neue Zahlenkommbination auf die Tickets. Tja und plötzlich  lagen wir in der Luxusklasse (nur vier Betten, statt sechs in einem Abteil). Erklären kann ich mir das immer noch nicht. Ich befürchte, dass die Frau gezielt die Weißen in die noch freien Luxusklassen manövriert hat.

Schnell legten wir uns in unsere gemütlichen Kojen. Das Abteil teilten wir mit Niederländern.

Plötzlich! Ein schriller Schrei! Ich fand eine Kakerlake auf meinem Bett.

Die Kakerlake ist tot und die Angst vor Ungeziefer wird Talina wohl den ruhigen Schlaf kosten.