Cape Hillsborough/ Eungella Nationalpark/ Mackay/ Sarina
31.07.16 Tag 102
Nachdem unsere Bäuche und der Camper mit Sprit und einem Essensvorrat gefüllt wurden, konnte die Fahrt zum Cape Hillsborough starten. Als wir im Nationalpark ankamen, wurde uns wieder bewusst, wie viel Ruhe man in Australien finden kann. Nach einem Strandspaziergang,
checkten wir im Nationalparkcampingplatz ein.
Unseren Camper durften wir quasi direkt am Strand abstellen, sodass wir nur fünf Meter gehen mussten, um Sand unter den Füßen zu spüren. Der Blick von unserem Stellplatz:
Nach Kängurus musste man hier gar nicht suchen, denn als wir zur Waschmaschine gingen, um mal wieder saubere Klamotten zu bekommen, trafen wir direkt zwei an. Das eine fraß und das andere schlief wohl seinen Rausch in der Sonne aus.
Eigentlich war unser Plan wandern zu gehen, unsere Müdigkeit hielt uns jedoch zurück, sodass wir nur ein paar Sachen, wie Essen vorbereiten oder Wäsche falten erledigten und uns etwas ausruhten. Später lud man uns zu einem BBQ ein, dass, mit einem Würstchen in matschigem Toastbrot, eher ernüchternd war, denn eigentlich ging es nur darum, mit den Würstchenverkauf, Spenden für Parkranger zu sammeln, da „World Ranger Day“ war. Wir gingen extra früh schlafen um zum Sonnenaufgang fit zu sein.
01.08.16 Tag 103
Cape Hillsborough ist für die Einzigartigkeit bekannt, dass Kängurus an den Strand kommen.
Pünktlich um viertel vor sechs Uhr morgens quälten wir uns aus dem Bett um den Sonnenaufgang zu erleben und die Kängurus, die man um diese Uhrzeit antreffen sollte zu sehen. Und so kam es auch. Kängurus und Wallabys tummelten sich am Strand und fraßen.
Ob sie Krebse fressen? Kam einer dem anderen zu nahe wurde derjenige auch mal angefaucht, aber ansonsten war es sehr friedlich.
Wieso sollten Kängurus zum Strand kommen? Manche Leute spekulieren, dass sie mit einem Schluck Meerwasser ihren Salzbedarf decken, oder sie den Sonnenaufgang einfach mögen.
Wir wissen jetzt, nachdem wir uns mal die Stellen, an welchen sie fraßen, angesehen haben, dass sie schlicht und einfach mit Haferflocken (wahrscheinlich süßen) angelockt werden. (Von wegen, man soll sie nicht füttern. Die Einnahmen des Campingplatzes sind bestimmt enorm gestiegen, seitdem sie die Beuteltierchen anlocken)
Diese Erkenntnis trübt aber trotzdem nicht den schönen Moment, so viele wilde Kängurus gesehen zu haben.
Froh, mal früh auf der Straße zu sein, fuhren wir zum Eungella Nationalpark. Als erstes hielten wir bei einem Lookout und sahen ein weites Tal vor uns.
Wir kamen anschließend an einem Wanderweg vorbei Namens „Sky Window“, den wir aber nicht vollständig bestritten, weil wir weiter kommen wollten. Am Broken River
hielten wir Ausschau nach Schnabeltieren (Platypussis :D).Lustige Tierchen, die aber ein bisschen scheu sind.
Die Schildkröten hingegen waren sehr zeigefreudig.
In Mackay ließen wir uns in einem Botanischen Garten nieder und erspähten auf einem Aussichtspunkt eine bunte Ansammlung von Federtieren.
An diesem Aussichtspunkt verbrachte auch eine Gruppe Rentnerinnen, die zuvor eine Zuckerfabrik besuchten, ihre Pause. In Sarina, nicht weit von Mackay, gibt es eine Zuckerfabrik. Da wir schon immer mal wissen wollten wie man aus dem Zuckerrohr überhaupt den Zucker heraus bekommt, machten wir uns als nächstes auf den Weg zur SARINA SUGAR SHED! Dort buchten wir eine Tour, die uns endlich das Geheimnis des Zuckerherstellens entlockte. Leider dürfen wir das sonst keinem verraten.
Die Tour war ganz nett – obwohl Kleinkinder dabei waren, die Lärm machten. Am Ende durften wir auch noch ein paar Produkte dieser hiesigen Fabrik verköstigen. So wurde für die Kinder blaue Zuckerwatte verteilt und für die Erwachsenen wurden Liköre und Schnäpse kredenzt. Die Angebote für Kinder und das Alter, haben wir natürlich ausgenutzt.
Mit Diabetes im Vorstadium und einem angegriffenen Magen, machten wir uns auf, Richtung Rockhampton. Uns war klar, dass wir das Ziel Heute nicht mehr erreichen würden, aber dann müssen wir morgen nicht mehr so viel fahren.
Insgesamt sind wir heute eine ganz schön lange Strecke gefahren.