Yosemite Nationalpark
09.10.16 Tag 172
Den heutigen Tag verbrachten wir größtenteils im Yosemite Nationalpark und auf der Straße. Innerhalb des Parks konnte man sich wieder von einem Bus herumkutschieren lassen oder man ist mit dem Auto die einzelnen Punkte abfahren. Dem Schöpfer sei Dank haben wir ein Auto, sonst hätte sich die Erkundung des Parks bis zum Sant Nimmerleinstag hingezogen. Alles konnten wir natürlich sowieso nicht sehen. Aber das was wir gesehen haben war sehr schön.
Das Klima ist hier mittlerweile etwas frischer als in Los Angeles. Aber wir sind ja für alle Witterungsverhältnisse bestens ausgerüstet und so macht uns der kühle Wind auf den Bergen nichts aus.
Die Aussicht auf den El Capitan und die anderen Berge war spektakulär.
Vom Glacier Point aus, gab es auch viel zu bestaunen.
In dem Park kann man auch ganz schön viel Zeit mit Fahren verbringen. Ein Grund weshalb wir nicht so viel geschafft haben.
Am Abend fuhren wir weiter Richtung Osten. Im Nationalpark gibt es leider kein Internet und so mussten wir erst einmal ohne Navigationssystem den richtigen Weg finden. Was ziemlich schwierig sein kann, wenn es stock dunkel ist. Erst spät in der Nacht erreichten wir Tonopah. Im Voraus haben wir es nicht geschafft ein Hotel zu buchen. Das war aber nicht weiter tragisch, da wir schnell ein günstiges Motel fanden. Wenn es nicht so günstig gewesen wäre, hätte ich lieber woanders übernachtet. Denn das Motel war vollgestellt und geschmückt mit gruseligen Clowns. Nicht umsonst hieß es „Clown Motel“.
Die Besitzerin, offenbar nicht ganz richtig im Kopf, sammelt leidenschaftlich Clown Figuren. In der Lobby hat sie daher eine gigantische Sammlung von Clownsfiguren – ungefähr 500 nach ihrer Aussage.
Und als ob das nicht seltsam genug wäre, war die Lebensgroße Ronald McDonald Puppe offensichtlich der Bürgermeister dieser Clownsgemeinschaft. Zumindest seit 2015 – sofern man der Aufschrift auf der Schärpe glauben darf, die der Clown trug – sehr beunruhigend.
Noch ein schöner Gesamtüberblick:
Noch beunruhigender hingegen war allerdings die Schwertsammlung , die sich in unmittelbarer Nähe zu den Clowns befand.
Alles in allem also ein äußerst gruseliger Ort.
Glücklicherweise haben wir überlebt – auch wenn ich mir sicher bin, dass hier hin und wieder mal jemand auf mysteriöse Art und weise verloren geht.