Peking

23.04.16
Tag 1

Aus dem Flieger heraus zu sehen wie sich die Landschaft immer mehr verwandelt war toll. Als erstes sah man Wüste, dann leichte Dünen, dann größere Berge, dann leicht begrünte Berge und dann ganz grüne und dann war es plötzlich flach.


Aus dem Flieger, rein in die Subway. Dank einer guten Beschreibung unserer Gastgeberin, war es kein wirkliches Problem den Weg zu ihr zu finden.
Unsere Gastgeberin wohnt im 13 Stock in Dongdaqiao und hat dort ein kleines Zimmerchen.
Küche, Bad und Waschküche wird sich, wenn ich das richtig festgestellt habe noch mit mindestens zwei weiteren Bewohnern geteilt. Bei uns nennt man das wohl WG, dort aber anscheinend nicht. In ihrem Zimmer hat sie ein Bett für zwei Personen stehen und ein Einzelbett.

 

Wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe teilen wir uns dieses Zimmer heute mit der Gastgeberin und einem weiteren Couchsurfer aus Polen, wobei dieselbige wohl auf dem Boden schlafen wird. Ich bin gespannt.
Priorität hatte heute die Beschaffung von Kleidung. Dafür sind wir kreuz und quer mit dem Bus oder der Subway durch die Stadt gefahren, ohne nennenswerte Ausbeute. Ziele zu finden ohne Internet und Englische Übersetzung ist gar nicht so einfach. Aber wir schafften es dann doch wieder in Gegenden mit Übersetzung.
Das Resümee für heute:
Die meisten Chinesen können zwar kein Englisch. Geben sich aber trotzdem mühe uns zu helfen. Wenn wir sie nach dem Weg fragten, oder versuchten etwas zu Essen zu bestellen.

Nach dem Abendessen kamen wir in das Zimmer und fanden das Zimmer total verräuchert vor. Ein Chinese (wohl ein Bekannter) lag mit Nadeln im Knie und Zigarre in der Hand auf dem Boden. Später war dann auch noch der pollnische Couchsurfer dran. (Akkupunkturbehandlung live gesehen, check)
Sebastian ist schon über seinem Laptop eingeschlafen, deshalb wird jetzt mein Text online gestellt 😀

 

24.04.16 Tag 2

Recht gut ausgeschlafen konnte der Tag beginnen. Unsere Gastgeberin schlief doch im Bett und der andere Couchsurfer auf dem Boden.

Dieser Tag war dem Tian Anmen Guangchang (Platz des himmlischen Friedens, 500 m breit und 880 m lang= größter Platz der Welt) und der verbotenen Stadt gewidmet . Um eine gute Aussicht über die Stadt zu bekommen bestiegen wir einen Hügel im Yi Shan Park. Dort gab es drei Pavillions die eine gute Aussicht boten.

 

 

Vor unseren Füßen lag ein riesiges Areal voller alter Bauwerke (Platz des himmlischen Friedens). Es boten sich uns viele Gelegenheiten schöne Bilder zu schießen. Neben der verbotenen Stadt und den schönen Parkanlagen gab es auch noch andere Außergewöhnlichkeiten: und zwar wir! Es kamen einige Chinesen auf uns zu, die Bilder von uns machen wollten. Unsere Gastgeberin hat uns heute Abend erklärt, dass viele Asiaten noch nie Europäer gesehen haben und daher unbedingt Bilder mit ihnen machen wollen. Dieses Verhalten kommt wohl häufiger vor. Gegen Nachmittag sind wir auf die Wangfujing gefahren. Ein riesiges Einkaufsboulevard und entdeckten dann eine kleine Stadt hinter der riesigen Einkaufsmeile. Dort gab es vornehmlich Kleidung, Souvenirs und Essen. Wie dieses Areal hieß haben wir nicht heraus bekommen.

 

Um viertel vor sieben viel uns auf, dass es schon ziemlich spät ist und wir schnell „nach Hause“ eilen müssen, da unsere Gastgeberin uns zum Essen einlud und wir ihr versicherten um neunzehn Uhr dort zu sein. Wir entschieden uns mit dem Bus zu fahren. Dabei ist jedoch das Problem, dass die Ortsangaben nicht wie bei der U-Bahn englisch übersetzt sind, sondern nur in chinesischen Schriftzeichen abgebildet sind. Dabei ist man dann wirklich auch die Hilfe anderer angewiesen. Aber man kann sagen, dass es echt kein Problem ist, da uns immer irgendwer eine Antwort gab. Alle die wir fragten konnten zwar kein Englisch, aber wir zeigten ihnen einfach nur den Namen der Station zu der wir wollten in den chinesischen Schriftzeichen und sie zeigten auf die Busnummer die wir nehmen sollten. Zur Sicherheit fragten wir zwei Personen, die uns dann Tatsächlich die gleiche Antwort gaben. So kamen wir dann tatsächlich noch fast pünktlich um viertel nach sieben bei ihr an.

Das Essen war sehr lecker 😀

Das mit dem Bus fahren ist auch sonst ein schwieriges Unterfangen, da man ja, wenn man an einen Ort will, an dem man noch nicht war auch noch wissen muss wo man aussteigen soll. Aber irgendwie hat es bis jetzt immer geklappt.

25.04.16 Tag 3

Heute sollte es zur chinesischen Mauer nach Badaling gehen. Unser Ziel wollten wir mit dem Zug erreichen, jedoch mussten wir, als wir am Bahnhof ankamen, feststellen dass alle Zugtickets ausverkauft waren. Ein Schild am Ticketschalter informierte uns darüber dass erst ein paar Stunden später wieder welche verkauft werden und man auch mit der Subway fahren könne um letztlich in einen anderen Bus einzusteigen. Schlussendlich sind wir dann mit sechs weiteren Personen in einem Taxi dort hin gefahren. In der Gruppe war ein Australier dabei, der eine chinesische Freundin hatte. So gab es keine Verständigungsprobleme und wir konnten uns recht sicher sein auch am gewünschten Ziel anzukommen, ohne Hinterhalt und Wucherpreisen.

Wir sind tatsächlich angekommen.

 

Nicht nur die Mauer war eine Attraktion, sondern auch mal wieder wir. Sehr viele Leute wollten gerne ein Foto mit uns machen. In China könnten wir bestimmt berühmt werden.

Es war eine Asiatin dabei die sogar mit uns sprach und das sogar auf englisch. Sie fragte: „could I take a picture from you? Because I think you are so cool!“

 

Es ist gar nicht so leicht an einem Kiosk etwas zu essen zu finden was nicht total merkwürdig aussieht. Heute Morgen gab es „Sweet cheese „. Wahrscheinlich ein Toast mit Käse und Honig. Auf jeden Fall sehr lecker. Unsere Gastgeberin meinte jedoch, dass es sich dabei nicht um eine typische chinesische Köstlichkeit handelt.

 

Doch gegen Nachmittag, durch das ganze Treppen steigen und wandern, überkam uns dann doch der Hunger. Die Ausbeute hingegen war überschaubar.

 

Es sieht ja eher wie eine Plastikwurst aus, aber wir dachten, dass es, was auch immer es ist, gar nicht so schlecht schmecken kann, wenn so viele Leute sie essen. War es aber. Vielleicht kriegen wir ja noch raus was in dieser „Wurst“ drin ist. Denn leider gab es keine englische Übersetzung auf dem Angebotsschild.

Nach dem Besuch der Mauer fuhren wir nochmal zu Wangfujing, dem riesigen Einkaufsboulevard und suchten erst mal was zu essen. Heute hatten wir Pech, wirklich lecker war das alles nicht was wir uns bestellten.

26.04.16 Tag 4

Wo? Sommer Palast
Wie, Was? Sehr sehr groß und sehr sehr schön
Essen ? War heute sehr lecker. Für Sebastian war erstaunlich dass der Tofu den wir aßen schmeckte.

 

 

Auch heute haben uns wieder viele gefragt ob sie ein Foto mit uns machen dürften ?.

Heute haben wir den Weg zur Attraktion sogar ohne die Hilfe unserer Gastgeberin gefunden.

Ein wenig lebensmüde waren wir heute auch. Da wir uns sogar zwei mal wagten in einem Tuc Tuc mit zu fahren.

Wo? Seidenstraße / Markt
Super gehandelt, glaube ich auf jeden Fall ?.
Beats Kopfhörer für 14 Euro erstanden. Und ein Kleid und zwei t-Shirts ohne alles an zu probieren. Bin gespannt.

27.04.16 Tag 5

Temple of Heaven & altes Händlerviertel Quianmen

Wieder ein Tempel. Sieht ähnlich aus wie die anderen Bauwerke, die wir gesehen haben. Also wirklich schön und auch wieder mal ein riesen Gelände durch das man am liebsten mit dem Fahrrad gefahren wäre. Wir finden, dass wir in Peking genug gesehen haben uns freuen uns auf Shanghai.

Toll an der Stadt war, dass hinter den verschiedenen Einkaufsboulevards noch kleine Gässchen waren, die sich auch noch mal als ein riesen Gebiet entpuppten, wirklich riesig, wo man entweder Klamotten, Ramsch oder allerlei komisches Essen kaufen konnte. Man hätte meinen können, dass man sich plötzlich ganz wo anders befindet, wenn man bedenkt, dass man, bevor man in eine solche Gasse hinein ging, noch auf einer total modernen, großen und designten Straße stand und sich dann in einem Gässchen wieder fand im Menschengedränge und vielen komischen bis ekligen Gerüchen. Man hatte schon am Gassenanfang das Gefühl sie würde nie enden und an den Kreuzungen hatte man das gleiche Gefühl. Quasi eine Einkaufsmeile hinter einer Einkaufsmeile.

In diesem Händlerviertel Quianmen gab es das gleiche Bild wie oben beschrieben nur dass die Fassaden in der eigentlich Einkaufsstraße süß verziert waren.