Mekong Delta

23.05.16 Tag 31

Während unserer Weltreise haben wir, bis jetzt, nur sehr wenige Touren gebucht. Aber bisher haben sich alle organisierten Touren, die länger als einen Tag gingen, gelohnt. So auch der Besuch im Mekong Delta. Sicherlich ein Highlight während unseres Aufenthaltes in Vietnam.


Natürlich mussten wir wieder sehr früh aufstehen, denn die Fahrt zum Startpunkt der Tour dauerte immerhin 3 Stunden. Auf solchen Touren trifft man Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern dieser Welt.
Amis sind aber immer dabei.

Endlich kamen wir in Song Hieu an. Das Wetter war brutal heiß. Zum Glück sind wir mit dem Boot gefahren und haben immer wieder Fahrtwind abbekommen. So war der Aufenthalt draußen dann doch noch erträglich. Wir fuhren mit dem Boot an schwimmenden Märkten vorbei und dann besuchten wir eine Familie, die Süßigkeiten aus Kokosnüssen herstellte.


Unser Reiseführer erklärte uns, dass die Leute hier auf eine bessere Zeit warten und hoffen, dass Puma demnächst eine Fabrik in der Nähe aufstellen wird, damit sie dort arbeiten können. Vietnam ist weltweit der größte Standort für die Schuhproduktion.
Weiter ging es mit dem Boot Richtung Restaurant. Am Ufer wurden wir raus gelassen und durften mit dem Fahrrad zu unserem Essen fahren. Die Fahrräder waren allenfalls für Umpa Lumpas groß genug und insgesamt erweckten die Fahrräder den Eindruck als währen sie älter als alle Teilnehmer der Tour zusammen.


Auf dem Weg zum Restaurant sahen wir gigantisch große Früchte, die wir noch nie gegessen haben, aber schon immer mal probieren wollten, weil wir sie des öfteren an Obstständen antrafen.

 

Das Essen im Restaurant war überraschenderweise sehr gut und zum Nachtisch gab es diese stachelige Frucht. Wirklich sehr lecker!

Nachdem wir unsere Bäuche ausgiebig gefüllt hatten, sind wir zurück ans Ufer gewandert. Dort warteten schon ein paar Frauen mit ihren kleinen Booten. So sind wir einen Teil des Flusses mit den Booten runter gefahren.

Weiter ging es Richtung Vinh Long, wo es einen Markt zu sehen gab. Dort warteten allerlei Ekelhaftigkeiten auf uns.

Gemüse gab es auch noch!

Noch schnell eine Drachenfrucht für unser Frühstück gekauft und weiter ging es mit dem Bus nach Chau Doc.
Unterwegs hat uns unser Reiseführer erklärt warum Facebook seit ein paar Tagen nicht mehr funktioniert.
In Vietnam werden kurz vor den „Wahlen“ die sozialen Medien ausgeschaltet, damit nicht zu viel gegen das politische System geschrieben werden kann.

Absolut verständlich!

Anscheinend war unser Reiseführer kein Freund des „fucking communist system“. Die Vietnamesen fühlen sich durch das entmündigende und menschenverachtende, kommunistische System gebremst. Geplagt von der alles beherrschenden Korruption geht in diesem Land vieles nur sehr langsam voran.
Das frustriert einen großen Teil der Bevölkerung. Auch wenn das nicht offen diskutiert werden darf. Denn auf Hetze gegen das System stehen 5 Jahre im Bau.

Wie beruhigend.

Einen Zwischenstopp machten wir bei einer Handtaschen-Farm (Krokodilfarm). So viele Krokodile habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Sie wirkten manchmal so unecht weil sie mit offenem Maul da lagen und sich keinen Millimeter bewegten. Manchmal ist ein Krokodil aufgestanden und machte den Anschein zu laufen. Aber weit kam es nicht. Der Weg war einfach zu anstrengend.

Abends kamen wir dann endlich in unserem Hotel an und aßen unser wohlverdientes Abendessen und gingen schlafen.

So endete unser letzter Tag in Vietnam mit einem tollen Abschluss.
Wir sind schon ganz gespannt wie die Reise nach Kambodscha verlaufen wird.