Hong Kong

03.04.16 Tag 11

Wir haben die Zugreise dann doch ganz gut überstanden. Die alte Lady habe ich nicht mehr gesehen. Vermutlich hat sie die Nacht nicht überstanden.

Am Bahnhof in Shenzhen wurden wir dann schon von Ben erwartet. Wir haben uns zunächst in ein McDonald´s gesetzt und aßen unser Frühstück.
Ben ist usrprünglich aus Hong Kong hat aber eine lange Zeit in China gelebt. Seine Firma befindet sich in Shenzhen. Sein Lebensmittelpunkt befindet sich aber bei seiner Familie in Hong Kong. So kommt es, dass er oft pendeln muss.
Ben kann sich sehr gut auf Englisch mit uns unterhalten. Zum Glück – unser chinesisch beschränkt sich auf das Zählen bis 100.
Zusammen sind wir über die Grenze nach Hong Kong gegangen. Als wir den ganzen bürokratischen Quatsch überwunden haben sind wir mit dem Zug nach Hong Kong gefahren.
In Hong Kong war es heute extrem heiß. Die Luft war heiß und feucht. Eine wirklich interessante Erfahrung.
Der Einfluss Großbritaniens während der Kolonialzeit ist in Hong Kong ständig wieder zu finden. Man fühlt sich als wäre man in einer europäische Großstadt. Offensichtlich zieht die Stadt deshalb viele europäische Touristen an. Wir haben sehr viele Deutsche gesehen und gehört.

Wir checkten in unser Hostel ein und waren froh, dass wir nur 4 Nächte gebucht haben. Ich weiß jetzt endlich wie Kakerlaken aussehen. Wir werden so wenig Zeit wie Möglich in diesen Räumlichkeiten verbringen.
Nach einem äußerst leckeren Lunch mit Ben haben sich unsere Wege erst Mal getrennt. Wir haben uns den Hafen angeschaut – endlich sind wir am Meer angekommen!

 

Danach sind wir in die Temple Street gefahren. Leider hatten die Nachtmärkte noch nicht offen. Aber das war auch egal denn urplötzlich fing es an wie aus Eimern zu schütten. Wir sind so schnell wie möglich nach Hause geflüchtet.

 

04.05.16 Tag 12

Man sagte uns, unser Hotel wäre nicht ganz so gut gelegen, dass dieser Distrikt so wäre wie die Rotlichtzone in Amsterdam :D, naja als so schlimm empfinden wir es nicht. Auf jeden Fall liegt es sehr zentral, es ist nur ein kurzer Fußweg zum Hafen. So hatten wir heute keinen langen Weg, um die Fähre rüber auf die andere Inselseite zu nehmen. Endlich auf der Peak angekommen, wurden wir auch mit der Aussicht belohnt.

 

 

Auf dem Rückweg von der Peak, statteten wir dem Hong Kong Park noch einen Besuch ab, wo es viele Vögel zu bestaunen gab.

 

Wie man gehört und gelesen hat ist Hong Kong berühmt für seine gute Küche.

Abends wurden wir zu einem schicken Abendessen eingeladen, so hatten wir die Gelegenheit uns davon zu überzeugen. Es gab, so wie ich das verstanden habe, typische Gerichte aus Hong Kong, und davon sehr viel:

Manches sah vielleicht gewöhnungsbedürftig aus, schmeckte aber tatsächlich gut. Und da man sich sicher sein konnte, dass das Essen aus einer guten Küche kam, konnte man alles bedenkenlos probieren.  Ergebnis dessen war ein sehr voller Bauch, der trotz eines Spaziergangs nicht weichen wollte. Um nicht ganz sinnlos in der Gegend umher zu irren gingen wir in die Temple Street auf den Night Market. Stand an Stand kann man dort alles finden, von der gefälschten Tasche, bis zum gefälschten IPad.

05.05.16 Tag 13

Der wolkige Himmel verhieß ein „etwas“ kühlerer Tag zu werden. (Es waren nur 28 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von 80%, wenn ich das dem chinesischen Zeichenwirrwarr richtig entnommen habe). Heute sollte es zu Ngong Ping und Lantau gehen. Unser Ziel erreichten wir mit einer Gondel, die über satt grüne Wälder hinweg schwebte, mit dem Meer im Rücken. Und nach einem kurzen Fußweg und einer, gefühlt, ewig langen Treppe (268 Stufen) sah man ihn endlich…den riesen Tian Tan Buddha. Jedoch schaffte der Nebel  es, diesen 34 m hohen Koloss zeitweise völlig zu verstecken. Aber am Ende haben wir das Spiel doch gewonnen und bekamen auch ein Foto ohne Nebelgesicht.

 

Hier noch ein Foto von der nächtlichen Skyline:

 


06.05.16 Tag 14

Wo? Stanley Beach und Causeway Bay

Der Bus schlängelte sich auf dem Weg zu Stanley Beach durch zu schmal wirkende Straßen für einen Doppeldecker, die umringt wurden durch dichtes grün und das dahinter liegende Meer. Schöne Buchten mit Stränden und kleine Inseln zogen an uns vorbei, bis wir in Stanley Beach eintrafen.

Wir schlenderten erst mal über den bekannten Stanley Market und danach zum Strand, wo man weit blicken konnte. Man erblickte am Horizont ein riesiges Containerschiff nach dem anderen. Es sah so aus als wäre das ganze Meer übersät mit ihnen. Ich zählte ohne Fernrohr schon 20.

 

Angekommen in Causeway Bay trotteten wir, müde durch die ewige Sonneneinstrahlung, mal wieder durch total überfüllte Konsumstraßen. Wir haben das Gefühl, dass solche Großstädte die reinsten Konsumtempel sind. Wir haben noch kaum eine Straße gesehen, die leer von blinkender Werbung, riesigen nebeneinander aufgereihten Shoppingmalls und Märkten hinter den Einkaufsstraßen sind. Überall wo man hinguckt gibt es Geschäfte, sogar unterirdisch. Wenn man zur U-Bahn geht, kann man direkt weiter Shoppen. Die U-Bahn Stationen gleichen auch eher riesigen Shoppingmalls als allem anderen. Und in jedem Stadtteil wiederholt sich das Ganze.