Chiang Mai

03.06.16 Tag 42

Von der Busfahrt ermüdet, verbrachten wir den Tag im Hotel, um fit für die am nächsten Tag anstehende Trekkingtour im Dschungel zu sein.

04.06.16 Tag 43

Der Dschungel – für den Menschen unberechenbares Terrain. Gefahren lauern überall und wer nicht stark genug ist, wird gefressen!
Und dann kamen wir!
Ohne jede Vorahnung, was uns erwarten würde, reisten wir in den Dschungel! Eigentlich haben wir die Tour doch nur gebucht um auf Elefanten zu reiten und sie zu füttern. Unser Tourguide sagte uns auch, dass wir am Abend die Elefanten besuchen werden. Solch ein Lügner!
Mit einem Sammelbus wurden wir am Hotel abgeholt. Mit uns fuhren zwei Deutsche, Hecki und Sunny.
Zwei Erwachsene Menschen, die sich mit Spitznamen vorstellten. Haben wir den letzten Trend verpasst?

Talibaba und ich, Weltraum Präsident Superstar McHammergeil, genossen die letzten Minuten in der Zivilisation und waren gespannt was uns im Dschungel erwarten würde.

Wir hatten ja keine Ahnung!
Mit einer Gruppe, bestehend aus 10 Leuten und unserem Tourguide „Leg“ – das asiatische Pendant zu Bob Marley – wanderten wir Richtung Dschungel. Zum Glück hatten wir Wanderschuhe an, denn der Boden war durch das feuchte Klima und dem andauernden Regen sehr matschig.

Zwischendurch zeigte uns Leg eine Pflanze, die blutrote Farbe absondert wenn man die Blätter zerreibt. Ratet mal wer sich damit einschmieren musste!

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Endlich waren wir im Dschungel und schon jetzt waren wir nass geschwitzt. Das Klima war nass und heiß zugleich. So schlimm haben wir es bis jetzt noch nicht erlebt.

An einem Bach aßen wir unser Mittagessen.

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Kurze Zeit später ging es auch schon weiter. Der „Weg“ wirkte nicht wie ein typischer Touristenweg. Es wirkte eher so, als wäre kurz zuvor jemand grob mit der Machete durchgelaufen.
Nach einem langen Fußmarsch (circa 1 Stunde) erreichten wir einen Wasserfall und durften dort baden.
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Das Wasser war erfrischend und half uns das Klima im Dschungel leichter zu ertragen.
Aber auch hier verweilten wir nicht lange und so wanderten wir weiter Richtung Dschungeldorf.

Zwischendurch überraschte uns auch noch der Regen. Glücklicherweise war ein Unterschlupf in der Nähe. Was ein Zufall.

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In der Nähe dieses Dorfes befand sich unsere Schlafgelegenheit – eine kleine Hütte mit 10 dünnen Decken auf dem Boden und 1000 Jahre alten Moskitonetzen.
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Leg kochte uns, zusammen mit seinen Freunden, etwas zu Essen.
Bis wir uns schlafen legten trällerte Leg mit uns noch ein paar Lieder, begleitet von seiner Gitarre.

Die Nacht war hart. Geschlafen haben wir kaum.

05.06.16 Tag 44

Zum Glück haben wir nur zwei Tage und eine Nacht gebucht. Andere Gruppenmitglieder haben drei Tage und zwei Nächte gebucht – Haha!
Die Wanderschaft, Legs leckeres Essen und die unruhige Nacht brachten uns so langsam an unsere Grenzen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück erwartete uns eine zwei stündige Wandertour. Diese Wandertour hätte Talina und mich fast umgebracht. Es fing alles ganz harmlos an. Unterwegs sahen wir ein paar Reisfelder und wir hielten an einem schönen Wasserfall.

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Als es dann aber nur noch bergauf ging, wäre Talina fast verstorben. Auch nach dem dritten Mal Asthmaspray inhalieren bekam sie kaum Luft. Wir fühlten uns als wären wir in einer Dampfsauna.
Und das Alles nur weil wir Elefanten reiten wollten!

Nach einer gefühlten Ewigkeiten erreichten wir endlich das Ende des Dschungels und wurden mit einem Jeep Richtung Elefanten gefahren.

Das Elefantenreiten
Elefanten sind unsere absoluten Lieblingstiere und das ist auch der Grund warum uns das Reiten leider keinen Spaß gemacht hat.
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Was uns schockierte war, dass die Elefantenhalter lange Schlagstöcke mit einem Eisenhaken dabei hatten. Hin und wieder wurde der Elefant damit auf den Kopf geschlagen bzw. gepiekst. Zum Beispiel wenn er nicht schnell genug war, oder stehen blieb.
Pferde dressiert man mit Peitschenhiebe. Angeblich tut ihnen das nicht weh. Elefanten sind zwar wesentlich größer und haben eine dickere Haut. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ihnen die Schläge mit dem Stock nichts ausmachen.
Als die Tour zuende war durften wir unseren Elefanten noch mit Bananen füttern und streicheln durften wir ihn auch. Das war das Highlight der Tour.
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Wie die Elefanten gehalten werden ist auch nicht sonderlich schön. Damit sie nichts kaputt trampeln und auffressen, müssen sie festgekettet an einem Pfeiler stehen. Wo sie nachts hin kommen, weiß man nicht.

Eigentlich wollten wir jetzt nach Hause. Aber Leg nötigte uns noch, am waterrafting teilzunehmen.

Wir haben ja schon alle Sorten von Nass in Asien miterlebt. Aber so nass wie Heute wurden wir noch nie!

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Mit den Bambusbooten  sind wir einen Fluss runter gefahren. Die Boote lagen so tief im Wasser, dass wir buchstäblich im Wasser saßen. Während wir so mit unseren Booten fuhren fing es plötzlich so dermaßen an zu regnen, dass wir bis auf die Knochen nass wurden.
Wenigstens mussten wir jetzt nicht mehr duschen.
Nach der einstündigen Bootsfahrt kamen wir endlich am Sammelpunkt an und fuhren Richtung Hotel zurück.
Was für ein Trip!

06.06.16 Tag 45

Wir besichtigten Chiang Mai mit dem Fahrrad. Als erstes besuchten wir das Wat Chadi Luang.

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Anschließend das Wat Phra Sing.

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Wir kamen am Three Kings Monument vorbei.

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Das anschließend besichtigte Wat Chiang Man, soll das älteste und schönste Wat Chiang Mais sein.

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Auf dem Sompet Market haben wir unser Abendessen gefunden: Eine Ananas und eine Drachenfrucht.

Im Wat Buparam, konnten wir den größten Teakholz Buddah bestaunen.

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Da Chiang Mai nicht sonderlich groß ist und der Swimmingpool schon auf uns wartete, machten wir uns am späten Nachmittag auf ins Hotel.

 

07.06.16 Tag 47

Nun liegen wir vollgegessen im Bett und können uns nicht mehr bewegen, da wir den heutigen Tag in einer Kochschule verbrachten.

Der Tag startete mit dem Besuch eines Marktes, um etwas über das thailändische Gemüse und die Gewürze zu erfahren. Es werden ja sooo viele Arten von Blättern zum Kochen verwendet. Die Namen konnten wir uns leider nicht alle merken.

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In der Kochschule konnte das Experiment starten. Jeder konnte sich sechs Gerichte aussuchen, die über den Tag verteilt gekocht werden sollten. Man konnte sein Gericht an einem Platz mit Gasherd selbst kochen. Wir fingen mit der Zubereitung von Frühlingsrollen an. Nachdem alles geschnitten war konnte der Kochspaß beginnen.

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Als nächstes kochten wir eine Chicken oder Prawn Coconut Soup.

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Nachdem die ersten Gerichte verspeist wurden, lernten wir wie man eine Currypaste unserer Wahl zusammen mixt. Ich machte eine Penang Currypaste und Sebastian eine Massaman Currypaste, die anschließend zu den gleichnamigen Gerichten verarbeitet wurden. Um Currypasten selbst zu machen, braucht man sehr viele Zutaten. Ich bin mal gespannt, ob man die auch in einem deutschen Asiageschäft finden kann.

Ein Hauptgericht wäre natürlich viel zu wenig gewesen, weshalb wir noch lernten wie man Pad Thai kocht. Das war uns auch sehr wichtig, weil wir dieses Gericht in Bangkok bis zu drei mal täglich gegessen haben :D.

Masamman Curry und Pad Thai-1024 Penang Curry und Pad Thai-1024

Leider waren unsere Bäuche aber schon so sehr gefüllt, dass wir uns das Pad Thai einpacken ließen. Das was wir probierten, schmeckte aber schon mal annähernd so gut wie in Bangkok.

Diese Gerichte waren wirklich alle sehr lecker und bescherten uns einen kugelrunden Bauch. Aber Gnade ließen die Lehrer nicht walten. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging das Kochfiasko weiter.

Ich bereitete einen Glasnudelsalat zu und Sebastian Chicken Satay.

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Auch das war lecker, passte aber nur mit „boah ich kann nicht mehr“ in uns hinein.

Um die ganze Sache abzurunden, mussten wir dann natürlich noch einen Nachtisch kochen. Und Nachtisch passt ja bekanntermaßen immer.

Ich machte black sticky rice with salty coconut topping

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und Sebastian karamellisierte Bananen mit Vanilleeis.

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Beides war wirklich sehr empfehlenswert.

Insgesamt war dieser Kochkurs eine wahre Bereicherung.